16. Okt. 10:33
Beim Aufwachen heute fand ich es schwierig zu entscheiden, welches der tollen Ereignisse gestern seinen Weg zuerst ins Tagebuch finden sollte.
Der Plausch mit Xentos ,Fray‘ Bentos im Büro des zweiten Stocks übers Schreiben?
Mary Starks Auftritt, ganz (film-)gestreifte Schattenwelt plus Nähmaschine? Mein zweiter Besuch des »Transmission Philosophy« Workshops mit Victor Mazón, wo die Luft schwer im Raum hing von den Ausdüstungen des Lötdrahts?
Eine Beschreibung der – wie Sarah es ausdrückte – »substantiellen« Fischsuppe beim Vietnamesen? In der Tat war sie substanziell… und fettig!… und brachte dem Gaumen einen derart intensiven Nachgeschmack von Dill, dass ich flugs zu Karstadt ging, um mir eine Festival-Zahnbürste zu kaufen.
Über den gedanklichen Nachklang zu Willem de Ridders Replay seines (Macho?)Hörspiels mit diesen intimen Seufzern, Gemurmel über Vollmond und Stöhngeräuschen, die sowohl Schmerz als auch Lust als auch die Geburt eines Kindes anzeigen sollten. Über seine persönliche Version der Geschichte der Medien… oder vielleicht: Über die später folgende, überaus unterhaltsame Hörspiel-Improvisation mit Leuten aus dem Publikum?
Ihr seht schon… . Also erst mal Frühstück, schließlich ist es Sonntagmorgen.