Ralf Wendt arbeitet innerhalb Zeit-basierter Künste und schriftstellerisch mit der Dekonstruktion menschlicher und tierischer Sprache. Seit Mitte der 90er Jahre thematisiert Wendt in Performances, Filmen und Radio-art eine Poesie des Sub-Sprachlichen. Dabei ist der geronnene Augenblick die größte Herausforderung und gleichzeitig das spannendste Erlebnis für ihn. Die Verbindung des Performativen mit dem Medium Radio führte Ralf Wendt aus den Galerien und Festivals heraus in die Radiowelt. Beim Halleschen freien Radio Corax findet er die freie Arbeitsfläche, die zuvor Deutschlandradio Kultur, SWR und andere öffentlich-rechtliche Sender nicht anbieten konnten. Im Performance-Kollektiv TheWolfInTheWinter ist Wendt international aktiv.
Als Kurator führt Ralf Wendt in Kunst- und Musik- oder Radiokunstfestivals Komponenten und KünstlerInnen der Grenzüberschreitung zusammen, ganz im Sinne des Satzes von Heiner Müller: „die heile Welt ist die letzte“. In den neu entstehenden Brachen führt die anarchische Kunstproduktion zu Wendts Lebenselexier.