15. Okt., 17:45
Thema des Workshops von Victor Mazón Gardoqui ist die Philosophie der (Radio)Übertragung. Während seiner Einfühung zum Sujet und dessen semantischen und historischen Ursprüngen, wedelt er mit Armen und Händen durch die Luft, hantiert mit verschiedenen Arten von Antennen und holt Bücher, Platinen und Transmitter aus diversen Beuteln und Schachteln hervor.
Die Besucher des Workshops (der heute und morgen fortgesetzt wird) sind eine buntgemischte Gruppe aus neugierigen Kunststudenten, aktiven RadiokünstlerInnen, Klangliebhabern und Do-It-Yourself-Radiobastlern.
Im Bild: Rodrigo Ríos Zunino, Sally McIntyre/Radio Cegeste, NZ, Chris Booth/Soundart Radio, Devon.
Victor Mazón genießt weltweite Anerkennung für seine Aktionen und ortsspezifischen Installationen, die daraus resultierenden Ausstellungen und für seine Gemeinschaftsprojekte, die er mit Arbeitsgruppen und in Seminaren umsetzt.
Dreht man eine seiner selbstgefertigten Platinen um, wird die enge Verschmelzung von Kunst und Elektronik offensichtlich: Die mit einem leitfähigen Kupfermantel überzogenen Dinger haben zwei Seiten: Eine zeigt den Schaltkreis, die andere ein eingeätztes Bild.
So oberflächlich diese kürzeste aller Beobachtungen auch sein mag, es blieb keine Zeit, die später folgenden Lötarbeiten einzufangen: Das Zazie-Kino rief mit einem Programm über Radio-Piraten…